Für Brain Power geht eine weitere positive Saison zu Ende: Ein Interview mit dem Präsidenten des Verbandes.

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ELENA WIR HABEN DAS ENDE DER SAISON ERREICHT, KANNST DU FÜR BRAIN POWER EINE BILANZ IHRER VERLAUF ERSTELLEN?

Die vergangene Saison verlief positiv. Im Vergleich zu den Vorjahren gab es eine gute Teilnahme an den Kursen sowohl von Schülern, die in den vergangenen Saisonen bereits mit uns Ski gefahren sind, als auch von neuen Schülern. Die Zusammenarbeit mit INAIL Veneto besteht weiterhin, dank der sich zahlreiche INAIL-Begünstigte dem Skifahren nähern, ihre Technik perfektionieren und sich auch in Richtung Wettkampfsport entwickeln können. Zahlreich sind auch die Projekte, die wir entwickeln und die wir in den kommenden Saisonen realisieren möchten.

 

Was unsere Rennmannschaft betrifft, befinden wir uns in einer Phase des Generationswechsels und versuchen, die neuen Talente mit der Hilfe und Erfahrung unserer langjährigen Vertreter zu fördern. Beispielsweise debütierte bei den italienischen Meisterschaften (die dieses Jahr im März in Folgaria stattfanden, Anm. d. Red.) Renè, der in diesem Jahr mit dem Mono-Ski zu fahren begonnen hat und sich in den beiden Wettbewerben gut geschlagen hat. Gut auch der andere Jugendliche der Gruppe, Alex, der es dieses Jahr endlich geschafft hat, die Punkte zu erlangen, um in der nächsten Saison an den Rennen des Europacups teilnehmen zu können, sodass er bei Einsätzen der Nationalmannschaft häufiger dabei sein kann. Die einzige Wermutstropfen, über die wir sehr betrübt sind, sind ein paar Verletzungen, die uns einige Athleten für die halbe Saison gekostet haben.

 

LETZTES JAHR HABT IHR EUCH SEHR GEFREUT, EUREN ATHLETEN UGO BREGANT ZU DEN PARALYMPISCHEN SPIELEN ZU BRINGEN. WAS HAT DAS FÜR BRAIN POWER UND VOR ALLEM FÜR IHN BEDEUTET?

Es war eine große, sehr große Freude, Ugo Bregant zum Slalomrennen der vergangenen Olympischen Spiele starten zu sehen. Mattia Casanova, Trainer der Rennmannschaft, hat diesen Stolz persönlich erlebt, indem er Ugo auf dem Weg nach Sotschi begleitet hat; er teilte mit ihm die Arbeit, das Engagement, die Niederlagen und die Erfolge, die den Weg zur Teilnahme an einem solchen Wettkampf ausmachen. Für Ugo denke ich, dass das große Publikum und die olympische Atmosphäre unbeschreiblich waren und er so den Traum jedes Athleten verwirklicht hat; an den er selbst einst schwerlich geglaubt hätte.

 

TRIFFT DIE WELT DES SKIFAHRENS FÜR BEHINDERTE AUF WACHSENDEN ERFOLG? UNTERSTÜTZEN EUCH TECHNOLOGIE UND NEUE MATERIALIEN BEI DIESEM WACHSTUM?

Tatsächlich muss man eine Betrachtung über das Wachstum des Behindertensports anstellen. In Bezug auf die Sichtbarkeit hat der Alpinskisport und die Bewegung im Allgemeinen tatsächlich zugenommen, vielleicht dank der Olympischen Spiele in London und später der Winter-Paralympics in Sotschi. Diese Sichtbarkeit war jedoch nicht proportional zum Wachstum der Anzahl der Anfragen und der Teilnehmer an den Kursen, obwohl in diesen Jahren die Anzahl und die Arbeit von Gruppen und Verbänden, die diese Disziplin fördern und entwickeln, zugenommen hat. Wir glauben, dass nur durch die weitere Erhöhung der Sichtbarkeit, der Werbemöglichkeiten und der Verbreitung der Bedeutung des Sports (insbesondere in der Welt der Behinderungen!) zukünftig eine Entwicklung erreicht werden kann, die derjenigen in anderen Ländern entspricht. Was die Technologie betrifft, entwickeln sich spezielle Materialien, aber etwas langsam: eine Langsamkeit, die vielleicht auf die geringe Teilnehmerzahl und die kleinen Einnahmen für die Unternehmen zurückzuführen ist, die umfangreiche Investitionen mit sofortiger Rendite verhindern. Andererseits hilft die Entwicklung der Materialien für die Ski das Lernen zu erleichtern, so wie es bei nicht behinderten Personen der Fall ist, da die verwendeten Materialien dieselben sind, nur ihre Vorbereitung ist je nach Behinderung des Skifahrers unterschiedlich und spezifisch.

 

GIBT ES ODER KANN ES KURZFRISTIG DIE MÖGLICHKEIT GEBEN, SPEZIFISCHE SKIAUSRÜSTUNG FÜR BEHINDERTE ZU VERMIETEN?

Es ist weiterhin schwierig, spezifisches Material zur Miete zu beschaffen: Die Schwierigkeit ergibt sich aus den hohen Kosten der Ausrüstungen und bei einigen davon aus der Spezifität der Einstellungen und den Bedürfnissen, die je nach Behinderung sehr unterschiedlich und leider sehr subjektiv sind.

 

WELCHE SZENARIEN FÜR DIE ZUKUNFT?

Für die Zukunft hoffen wir, weiterhin möglichst vielen Menschen die Emotion des Skifahrens näherzubringen, damit sie die Bergwelt voll erleben und Leidenschaft, Adrenalin und gesunden Spaß teilen können. Der Alpinskisport reduziert nämlich durch die technischen und umweltbedingten Schwierigkeiten, die für alle gleich sind, die Distanz zwischen Behinderten und Nichtbehinderten; eine Botschaft von großer Bedeutung, die wir hoffen, möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Was hingegen unsere Rennmannschaft betrifft, werden wir mit langfristigen Programmen arbeiten und Jahr für Jahr Ziele suchen, die uns verbessern, die Gruppe motivieren und… warum nicht an die nächsten Paralympics denken?!

 

Die Gruppe Rent and Go, die Elena, Brain Power und allen Athleten und Mitgliedern herzlich gratuliert und alles Gute wünscht, erinnert an die Kontakte, über die weitere Informationen über den Verein erhältlich sind:

WEBSEITE: www.brainpowers.org

EMAIL: associazionebrainpower@gmail.com

 

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