IM JAHR DES 100. JAHRES EHRT DER BERG DEN ERSTEN KRIEG

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IM JAHR DES 100. JAHRES EHRT DER BERG DEN ERSTEN KRIEG

“Der Piave murmelte/, ruhig und gelassen, beim Vorbeimarsch/ der ersten Infanteristen am 24. Mai”.

Vor 100 Jahren begann auch für Italien der 1. Weltkrieg. Ein schrecklicher Konflikt – in dem moderne und tödliche Waffen, vermischt mit den alten Techniken des Frontalangriffs, eine Vielzahl junger Leben rissen. Mit einer kurzfristigen Kehrtwende schlug unser Land die Tür vor den zentralen Mächten zu und verbündete sich mit den Kräften der Entente, mit dem Ziel, Gebiete des österreichisch-ungarischen Reiches zu übernehmen, die jedoch Geschichte und (vor allem) Geographie als Teil unserer neu entstandenen Monarchie erkannten.

Die absoluten Protagonisten jener drei Kriegsjahre waren die Berge im Nordosten, in denen so viele Schlachten von unvorstellbarer Härte und Heftigkeit ausgefochten wurden. Den Unbilden, der Kälte und schwindelerregenden Höhen ausgesetzt, standen sich die Truppen beider Seiten jahrelang in Gefechten gegenüber, die in die Legenden der Militärgeschichte eingingen.

In diesem Jahr, zum hundertsten Jahrestag des Kriegseintritts Italiens, entscheiden die Orte, die Schauplatz jener blutigen und unglaublichen Schlachten waren, denen, die sie kämpften, die Ehre zu erweisen. Um auch den jungen Generationen bekanntzumachen, was geschehen ist, als großes Symbol des Respekts gegenüber den Gefallenen und vor allem als Mahnung für die Zukunft, damit sich bestimmte Fehler und Schrecken zwischen Völkern und Staaten, die manchmal nur durch kaum wahrnehmbare Grenzen getrennt sind, nicht wiederholen.

Unter den vielen Initiativen weisen wir auf einige hin:

Im Fassatal, in Moena, ist bis zum 13. September im Kino Navalge eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg zu sehen.

In Cortina, an den 5 Torri, werden am 8. und 9. August Nachstellungen der in der Gegend stattgefundenen Gefechte entlang der noch vorhandenen alten Schützengräben stattfinden.

In Madonna di Campiglio wird am 28. Juli eine Wanderung von der Schutzhütte Fontanabona bis zum österreichisch-ungarischen Observatorium am Monte Stavel organisiert, wobei die Wege nachgegangen werden, die einst charakteristisch für den Ersten Weltkrieg waren. Am selben Ort findet am 4. August eine weitere Wanderung durch Almen und Wälder statt, typisch für das traditionelle Bergleben; ein Ort jedoch auch dramatischer Ereignisse des Ersten Weltkriegs.

In La Villa wird am 12. August eine Ausstellung mit dem Titel  "Das Gadertal im Ersten Weltkrieg - Unbekanntes von der dolomitischen Front 1915-1917" eröffnet, die bis zum 20. September geöffnet bleibt.

In Innichen, eröffnet am 21. Juli, kann man eine Fotoausstellung im Inneren des Franziskanerklosters besichtigen

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